Affinity Mapping (Vorsortierung nach inhaltlicher Nähe) 

Einfache Methode zur Gruppierung von Ideen zur Mustererkennung und Strukturierung.

Workshop Framework Phase 3: Optionen auswählen

Affinity Mapping wird nach der Phase Optionen schaffen eingesetzt, um eine Vielzahl unstrukturierter Ideen, Aussagen oder Beobachtungen visuell zu ordnen. Die Methode hilft, Muster zu erkennen, Themenfelder zu identifizieren und Hauptkategorien herauszuarbeiten – insbesondere nach Brainstormings, Interviews oder Nutzerfeedback. So entsteht eine strukturierte Entscheidungsgrundlage für die weitere Auswahl und Ausarbeitung.

Ausgangspunkt:
Alle Ideen oder Aussagen kleben als Post-its auf einer Ideen- bzw. Optionenwand (z. B. nach einer vorherigen Ideensammlung).

Drei Spalten zeichnen:
Auf einem Whiteboard oder Flipchart werden drei Spalten markiert.

Sortierung der Post-its:
Ein erstes Post-it wird als Startpunkt in Spalte 1 gehängt – entweder durch den:die Moderator:in (bei großer Gruppe) oder durch die Teilnehmenden.
Anschließend werden die übrigen Post-its von allen Teilnehmenden gleichzeitig oder vom:von der Moderator:in einsortiert:
Wenn ein Post-it inhaltlich zu einem bereits hängenden passt, wird es in dieselbe Spalte gehängt.
Besteht kein Bezug, kommt es in eine der anderen beiden Spalten.

Am Ende müssen alle Post-its einer der drei Spalten zugeordnet sein – basierend auf inhaltlicher Nähe.

Spalten benennen:
Die Spalten werden gemeinsam betrachtet, und es ergibt sich meist intuitiv eine passende Überschrift für jede Gruppe.

Affinity Mapping in drei Spalten ermöglicht eine schnelle Vorsortierung ohne Diskussion. Dadurch bleibt der Prozess fokussiert, effizient und verhindert endlose Debatten über Einzelideen. Stattdessen entsteht unmittelbar ein gemeinsames Verständnis über inhaltliche Zusammenhänge.

Ca. 5-10 Minuten, abhängig von Anzahl der Post-its und Gruppengröße.

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